
Spielberichte Landesliga Volleyball
Vier Samstage am Stück musste sich unsere Volleyballer der 1.Herren im Landesliga-Spielbetrieb beweisen.
Für Rasenballsportler mag dies nichts Ungewöhnliches sein.
Für Volleyballer ist das allerdings sehr wohl alles andere als gewöhnlich, so dass an dieser Stelle das Mimimi erlaubt sei, insbesondere weil diese Spieltage den ganzen Tag in Anspruch nehmen.
Am 15.02. mussten wir nach Brandenburg und dort gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer (VSV Gransee) und den Siebten der Tabelle (Empor Brandenburg) antreten.
Das Spiel gegen Gransee war intensiv. Im ersten Satz hatten wir den besseren Start und führten zwischenzeitlich mit 13:6. Gransee kämpfte sich Punkt um Punkt heran, so dass es in der Endphase 22:20 stand. Wir konnten unsere Angriffe nicht mehr im gegnerischen Feld unterbringen. Der Tabellenführer setzte den Blinker und überholte uns kurz vor der Ziellinie und so ging der erste Satz mit 23:25 flöten.
Im zweiten Satz hatte Gransee den besseren Start. Wir kämpfen uns heran. Unser Blinker streikt, aber wir kleben quasi direkt an der Stoßstange des Vordermanns. Allerdings kann man so nicht als erster über die Ziellinie brausen und so geht auch der zweite Satz mit 26:28 verloren.
Das zog uns den Zahn und Gransee gewann auch den dritten Satz -nunmehr souverän- mit 25:17.
Im Spiel gegen Brandenburg waren wir vom Vorspiel (nee, nicht was ihr denkt!) noch angegatscht. Brandenburg hat den deutlich besseren Start. Wir rennen hinterher, können uns zwar fangen, aber zu spät. Der Satz geht 19:25 verloren.
Im zweiten Satz sind wir wieder da, dominieren das Spiel und lassen nicht viel zu. Brandenburg ist überfordert und wir holen den zweiten Satz deutlich mit 25:14.
Der dritte Satz ist völlig ausgeglichen. Brandenburg ist nicht bereit, das Feld kampflos zu räumen und so steht es 10:9 und etwas später 21:20. Plötzlich gelang uns eine kleine Rallye. 24:21; dass reicht.
Wir sichern uns Satz 3 mit 25:21.
Brandenburg lässt nicht locker, ist nicht bereit eine Niederlage kampflos hinzunehmen.
10:8, 20:19. Letzte Kräfte mobilisiert und die Zähne gebleckt. Es reicht. 25:23 und damit das Spiel mit 3:1 nach Hause gebracht und wenigstens 3 Punkte auf dem Konto.
Eine Woche (22.02.) später sind wir wieder in Brandenburg. Es geht erneut gegen Gransee und Brandenburg.
Das Spiel gegen Gransee begannen wir fulminant. Wir überrollten das Team vom Tabellenführer regelrecht und so stand es plötzlich 20:11. Wir ließen nicht locker und gewannen den ersten Satz überzeugend mit 25:16.
Gransee fing sich und es entspann sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe. 7:9, 16:15, 20:20 und schließlich 23:23. Schließlich ist Fortuna auf unserer Seite und wir sichern uns den zweiten Satz mit 25:23.
Der dritte Satz ist ein Spiegelbild des zweiten. 5:8, 16:16. Wir können uns leicht absetzen. 20:17. Das reicht. Wir können den Vorsprung halten, und sichern uns auch den dritten Satz mit 25:23. 3:0 gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer. Tschakka!
Gegen Brandenburg lief es nicht annähernd so glatt. Begann der erste Satz noch ausgeglichen, konnten sich die Hausherren in der entscheidenden Phase des Satzes absetzen und sicherten sich den Satz mit 25:21. Der zweite Satz war bis zum 19:17 ausgeglichen. Brandenburg ging plötzlich in Führung. Aber wir steckten nicht auf und konnten die entscheidenden Akzente setzen. So ging der zweite Satz mit 25:23 an uns.
Brandenburg war plötzlich angeschlagen. Wir konnten das Spiel dominieren und gewannen Satz 3 mit 25:13. Dann sollte der vierte Satz kein Problem sein. Denkste!
Empor mobilisierte noch einmal alle Kräfte, und uns entglitt das Spiel. Schließlich ging der vierte Satz völlig unnötig mit 20:25 verloren. So musste es der Tie-Break bringen.
Wir hatten den besseren Start. 8:4 – Seitenwechsel. Empor stemmt sich gegen den Spielverlust. 12:11. 13:12. Wir wollen den Sieg – unbedingt und werfen alles in die Waagschale. Es reicht. 15:12, 3:2 und 5 von 6 Punkte aus diesem Spieltag herausgelutscht. Aber der Punktverlust gegen Brandenburg kann sich noch schwer beim Kampf um den Relegationsplatz für einen möglichen direkten Wiederaufstieg in die Brandenburgliga rächen.
Der nächste Spieltag (01.03.) war ein Heimspieltag. Es ging gegen den Vierten (SV Lindow-Gransee II) und den Zweiten der Tabelle (VC Angermünde).
Lindow-Gransee kam ersatzgeschwächt. Sie kamen ohne reguläre Mittelblocker. Da konnte auch der Einsatz eines ehemaligen Nationalspielers im Zuspiel (Ilja Wiederschein) nichts ausrichten. Eine solche Schwächung des Kaders konnten die Lindow-Granseer nicht kompensieren und so ging es ziemlich schnell. 25:11, 25:15 und 25:12 sicherten wir uns die Sätze und das Spiel mit 3:0.
Das Spiel gegen Angermünde war ein Spiel auf Augenhöhe. Der erste Satz war ausgeglichen. 8:7, 21:21. Das Aufschlagrecht wechselte permanent. Der Satz ging in die Verlängerung und schließlich unglücklich mit 27:29 knapp verloren. Satz 2 und 3 entschied quasi die Sonne. Ihre Blendwirkung machte es dem jeweiligen Annahmeriegel schwer einen Ball kontrolliert nach vorne zu spielen. So gewannen wir den zweiten Satz mit 25:15 und verloren den dritten mit 16:25.
Im vierten Satz hatten wir wieder reguläre Verhältnisse. Unser Zentralgestirn war weitergezogen. Wieder schenkten sich beide Teams nichts. 7:7, 16:13 und schließlich 24:24. Diesmal war die wankelmütige Fortuna nicht auf unserer Seite und der Satz und damit das Spiel ging mit 24:26 und 1:3 verloren. Angermünde bleibt erst einmal Zweiter in der Tabelle.
Am vorerst letzten Spieltag (08.03.) ging es nach Wittstock, wo wir uns mit Teltow/Kleinmachnow und Medizin Wittstock auseinandersetzen mussten.
Unser Team fuhr extrem ausfallgeschwächt nach Wittstock. Von den 7 Kämpen, die trotzdem die Reise antraten, waren 4 Rekonvaleszenten, die zwar nicht gänzlich geheilt aber auch nicht mehr gemeingefährliche Keimschleudern waren. Die Grippe ging um im Team und hat noch nicht alle aus ihren Klauen entlassen. Also wahrlich nicht die besten Voraussetzungen, wenn man die (rechnerischen) Chancen auf die Relegation am Leben erhalten wollte.
Beide Spiele waren verdammt knappe Nummern. In beiden Spielen ging jeweils der erste Satz verloren. In beiden Spielen ließen wir die Köpfe nicht hängen, glaubten stets an unsere Chance und waren bereit, diese zu ergreifen, wenn sie sich uns bietet. Und sie bot sich uns, und wir griffen zu.
So hieß es gegen Teltow/Kleinmachnow schließlich 3:1 (20:25, 25:23, 25:21 und 25:15). 3 Punkte gesichert.
Gegen Wittstock ergab sich folgendes Bild: 3:1 (21:25, 26:24, 28:26 und 25:22).
Nichts für schwache Nerven, aber beeindruckend, wenn man dabei war.
Am 22.03. ist der letzte Spieltag. Mal sehen, ob Angermünde noch einmal schwächelt.
Wir danken allen Unterstützern unseres Teams und wünschen allen noch angeschlagenen Jungs eine gute Besserung.
🔴⚪️ rockt!